Publikationen

2021

IMMER WANDELT SICH DIE SCHÖNHEIT
Bildband | Künstleredition

Format: 29,7 x 21 cm |  Softcover | Klebebindung | 98 Seiten
ISBN: 978-3-9823707-6-7
Gedruckt Klimaneutral

 


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Zwischen geschwungenen Linienbildern und farbkräftigen Druckgrafiken wuchern aus einem kubischen Raum spiral- und säulenartige Gebilde aus buntem, gehäkeltem Verpackungsband. Sie können als mikroorganische Strukturen verstanden werden, die gemeinsam mutieren, sich ausbreiten und allmählich die Ausstellungsfläche erobern. Speziell für diesen Ort hat die Künstlerin Lydia Nüüd die Installation mit dem Titel »Persönliche
Mut@ionen« konzipiert. Ähnlich wie bei den elementaren Formen in den Arpschen Konstellationen, besteht dieses Werk aus individuellen, intuitiv gefertigten Elementen, die beliebig und vielfältig kombinierbar zahlreiche Variationsmöglichkeiten offenhalten und damit Arps Prinzip der organischen Wandelbarkeit entsprechen. Darüber hinaus erzeugt die auf Farben, Formen und Linien reduzierte Konstruktion eine assoziative Verknüpfung mit den rhythmischen Kompositionen unserer Hauspatronin Sophie Taeuber-Arp.


Doppelseiten 420 x 210 cm
Als C-Print künstlerische Edition signiert erhältlich

2020

PERSÖNLICHER LUXUS | TOPOGRAFIE DES WANDELS
Bildband | Künstleredition

Format: 29,7 x 21 cm |  Softcover | Klebebindung | 60 Seiten
ISBN: 978-3-9823707-4-3
Gedruckt Klimaneutral.

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… Die Arbeiten von Lydia Nüüd beruhen auf einem exzessiven Arbeitsprozess. Unsere Gesellschaft ist von einer Vielzahl von Phänomen des Exzesses geprägt. Insbesondere
unser neoliberales Wirtschaftssystem »lebt strukturell von Maßlosigkeit, die sich in der hochspekulativen Finanzwirtschaft, der Notwendigkeit eines stetigen Wachstums,
der Forderung nach hohen Gewinnen und dem enormen Konsum zeigt« . Nüüd hinterfragt diese Logik wiederum dadurch, dass sie eine Arbeitsweise praktiziert, die als verausgabend und ausschweifend bezeichnet werden kann. Ihr Ausgangsmaterial, herkömmliches Geschenkband in verschiedenen Farben, verweist auf unsere vom Überfluss geprägte Konsumwelt und ist zugleich dekoratives Abfallprodukt, beruht sein kurzlebiger Einsatz doch auf der Verzierung von Geschenken. In einem äußerst zeitintensiven und handwerklich aufwendigen Arbeitsprozess häkelt die Künstlerin daraus unterschiedliche abstrakte Gebilde und Formen. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren entstanden auf diese Weise zahlreiche Objekte, die die Künstlerin in oft raumgreifenden Installationen im öffentlichen Raum sowie in Ausstellungshäusern präsentiert. Konzipiert als wandelbares und erweiterbares modulares System lassen sich die Arbeiten unterschiedlichen Gegebenheiten flexibel anpassen und können sowohl als Skulpturen im Raum wie auch als Wandarbeiten präsentiert werden. Da viele Installationen in Auseinandersetzung mit ortsspezifischen Raumsituationen entwickelt werden, scheinen die Arbeiten mit ihrer jeweiligen Umgebung zu verschmelzen oder dieser etwas hinzuzufügen. Im Zusammenspiel mit architektonischen sowie natürlichen Räumen wie Parks und Gärten entfalten die Arbeiten ihren prunkvollen, dekorativen Charakter. Betrachtet als Schmuckform in und an Gebäuden oder in der Natur entziehen sich ihre sinnlich und fantasievoll gestalteten Arbeiten jedoch rationaler und ökonomischer Verwertungsstrategien und verweisen damit auf die positiven Aspekte exzessiver Ausschweifungen. Während ihres Stipendiums entwickelte Nüüd das Wandobjekt »Persönlicher Luxus« (2019), bei dem sie 29 schlauchförmige Elemente in Kreisform an der Wand arrangierte. Dadurch entstand der Eindruck eines großformatigen abstrakten Bildes. Die unterschiedlich großen Farbfelder erlangten durch die kreisförmige Anordnung der einzelnen Objekte einen äußerst energiegeladenen und dynamischen Charakter, so als würde sich das Bild in Bewegung befinden. Indem die Künstlerin andauernd neue Elemente häkelt, die sich mit bereits bestehenden Formen verknüpfen lassen, greift sie zwar buchstäblich die maßlose Wucherung der Dinge auf. Doch beschreibt ihre künstlerische Produktion keinen streng linearen Wachstumsprozess, sondern lässt sich eher als ungerichtet beschreiben, da sie keinem konkreten Plan oder Konzept folgt. Vielmehr kommt in Nüüds Arbeiten das schöpferische Potenzial des Überflusses zum Ausdruck. (Auszug aus dem Ausstellungkatalog der Stipendiaten Künstlerhaus Schloss Balmoral 2019)

Lotte Dinse
Leiterin
Künstlerhaus Schloss Balmoral
Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur

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…DER „PERSÖNLICHE LUXUS” VON
LYDIA NÜÜD. DER GROSSEN BUNTEN
ARBEIT DIE HIER AUF DIE WAND AUFGEBRACHT WURDE. NÜÜD, DIE SICH SCHON SEIT EINIGEN JAHREN MIT DER ANFERTIGUNG VON HÄCKELELEMENTEN AUS DIVERSEN MATERIALIEN AUSEINANDERSETZT, PRÄSENTIERT HIER DIE ERRUNGENSCHAFT VON ZWEI JAHREN, KONDENSIERT UND KONZENTRIERT IN EINER ELLIPTISCHEN FORM. JEDER DER 26 UND GUT 2.60M LANGEN RÖHREN DIE SIE HIER SEHEN, ENTSTAND IM VERLAUF DER LETZTEN 24 MONATE. DAS STIPENDIUM ERMÖGLICHTE DER KÜNSTLERIN ZWEI WEITER ANZUFERTIGEN UND MACHT SICHTBAR WIE VIEL PERSÖNLICHE ZEIT IN DIESER INSTALLATION STECKT. DABEI SIND DIE SCHLÄUCHE FÜR NÜÜD LEDIGLICH DAS AUSGANGSMATERIAL MIT DEM SIE VERSUCHT EINEN RAUM (INNEN ODER AUSSEN) ZU FASSEN, ZU BESCHREIBEN ODER ZU AKZENTUIE-
REN. DURCH DIE VERWENDUNG VON VERPACKUNGSBAND ENTSTEHEN SEHR WIDERSTANDSFÄHIGE UND KLAR LESBARE ELEMENTE DIE DURCH IHRE FARBIGKEIT BESTECHEN.

Patrick C. Haas M.A., Kurator der Ausstellung

Doppelseiten 420 x 210 cm
Als C-Print künstlerische Edition signiert erhältlich

2018

TRANSFORMATIONEN
Bildband | Künstleredition
IN SITU Reihe
Format: 29,7 x 21 cm |  Softcover | Klebebindung | 60 Seiten
ISBN: 978-3-9823707-5-0
Gedruckt auf Naturpapier

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| Transformationen – Lichtbündel |

Spannt die evangelische Kirche ihre Netze aus? Sind sie leicht und durchlässig, sodass sich nur verfängt, wer sich verfangen möchte? Lassen die Netze eine Wandlung und Transformation des Glaubens zu? Um offene Fragen wie diese geht es bei dem Projekt von Lydia Nüüd, das den Betrachter einladen soll, eigene Antworten zu finden. Die Künstlerin gestaltet aus Verpackungsschnur gehäkelte Spiralen-Säulen, die sieben bis zehn Meter hoch sind. In den Mittelschiffen der am Projekt beteiligten Kirchen hängen sie an einem Drahtseil, das die Künstlerin zwischen Pfeiler im Innenraum spannt. Die Spiralen-Säulen sind lichtdurchlässig und leicht. Teils weiß, teils farbig gestaltet, bündeln sie das Licht. Intensive Bestrahlung verstärkt das Licht- und Schattenspiel. Der Innenraum der Kirche wird erfahrbar, bekommt Volumen, Inhalt, Dichte und Dynamik.
Die Spiralen-Säulen verweisen sinnbildlich auf Wandlungs- und Transformationsprozesse des Glaubens, der stets in Bewegung ist und häufig in ein „vertikales Denken“ mündet, wie Lydia Nüüd bemerkt. Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Die Spiralen deuten ein System von oben und unten an und winden sich in beiden Richtungen einer Unendlichkeit entgegen.
Das Anstrahlen der Spiralen-Säulen soll die inhaltlichen Ziele der Installation untermalen. Die Spiralen-Säulen haben fließende Formen und Öffnungen – wie der menschliche Glaube. Die Wirkung der Spiralen-Säulen variiert bei der Wanderausstellung und ist von der Architektur des jeweiligen Kirchraums abhängig.

| Transformations –   Beam of Light |

Is the Evangelical Church extending its networks? Are they light and permeable so that you only get caught in them if you want to be caught in them? Lydia Nüüd‘s project addresses open questions like these, with the intention of inviting the viewer to find their own answers. The artist teases packing twine to create spiral columns 7 to 10 metres high. In the naves of the churches participating in the project, they hang off of a wire cable which the artist spanned between pillars inside the building.
The spiral columns have flowing shapes and openings – like human faith.

 
Doppelseiten 420 x 210 cm

2017-18

DICHTUNGEN
Bildband | Künstleredition
Format: 29,7 x 21 cm |  Softcover | Klebebindung | 52 Seiten
IN SITU Reihe
ISBN: 978-3-9823707-7-4
Gedruckt auf Naturpapier

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Bildband | Künstleredition
Format: 29,7 x 21 cm | Softcover | Klebebindung | 52 Seiten
IN SITU Reihe
ISNB: 978-3-9823707-7-4
Gedruckt auf Naturpapier

| DICHTUNGEN |

Der Titel spielt auf ironische Art und Weise auf die eigentliche Funktion des Korkens an: verschließen (verdichten).

So gesehen ist der Korken nun eine Dichtung.
Zweckentfremdet entfalten die Gegenstände Räume für Interpretationen, überraschende Sichtweisen oder Dichtung(en).

Die aktuelle Arbeit setzt den Zyklus „Obstwiese“ im Park Schloss Burg Namedy fort.

Für Betrachter auf den Weg:
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht,
würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Martin Luther

| SPIRALENFLUSS |

Der ehemalige Wassergraben um die Burg Namedy ist nun mit gehäkelten Farbspiralen gefüllt.

Wandel, Gleichmäßigkeit und Struktur: kennt die Zeit die Höhepunkte?

Messbarkeit der Zeit ist nicht gleichzusetzen mit dem Inhalt, Bedeutung und Intensität des Erlebten.
Epochen und Episoden sind in einem Zyklus, der nicht mit den Zyklen der Zeit übereinstimmt. Daher sind diese auch nicht vorhersehbar. Sie finden immer wieder statt, entstehen und verschwinden.

Getreu ihrem künstlerischen Prinzip: In Citu (vor Ort) werden in die Installation vorhandene Gegebenheit, Architektur, Umgebung einbezogen. Sie geben den Auslöser für zündende Ideen und Inspiration.

Die Brücke wird hier nicht nur zur Brücke über den Graben sondern auch eine Metapher, die einen Wandel, eine Epoche oder einen Übergang markiert.

Die Arbeit ist temporär und wird nach dem Sommerfest abgebaut. Es ist wichtig somit die Unaufhaltsamkeit des Vergehens zu verdeutlichen.

Ebenso wie auch die Unmöglichkeit, alle schönsten Plätze der Welt zu sehen oder sich eine Epoche
auszusuchen, in der man gerne leben möchte.

Vielleicht liegt die Auflösung der Fragen nach dem Glück in der Fähigkeit, das Schöne (Schönste) und das Spannende (Spannenste) im „Jetzt“ und „Hier“ zu finden?

 
Doppelseiten 420 x 210 cm

2016

GENIUS LOCI
Bildband | Künstleredition
Format: 29,7 x 21 cm |  Softcover | Klebebindung | 52 Seiten
IN SITU Reihe
ISBN: 978-3-9823707-8-1
Gedruckt auf Naturpapier

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| EDITION MOMPL |

s. 50–51

Mompl. Was wie der Name einer keltischen Gottheit klingt, hat eine sehr viel prosaischere Bedeutung. Es ist, in der Sprache leidenschaftlicher Internet-Chatter, schlicht die Abkürzung für „Moment please“, einen Augenblick bitte. Dass Lydia Nüüd sich gerade diesen Titel für ihre erste Edition gewählt hat, passt perfekt, ist so etwas wie die leicht verschlüsselte Bitte oder Aufforderung, einen Augenblick Geduld für Kunst, für diese fünf Grafiken aufzubringen. Für Arbeiten, die selbst quasi in Kurzform daherkommen, nicht im großen, plakativen Format, sondern in erheblich bescheideneren Dimensionen, so dass sie sich noch bequem als Karte oder Brief verschicken ließen. (Die Idee zur Edition geht tatsächlich auch auf selbst gestaltete Karten zurück.) Kunst also, die sich quantitativ zurückhält und auf andere Mittel setzen muss, um die nötige Aufmerksamkeit zu erringen.
Auf das Motiv beispielsweise, allen voran die Schaufensterpuppe. Sie ist mit der Biografie der aus Estland kommenden, seit 1991 in Koblenz lebenden Künstlerin eng verknüpft, mit den Schaufenstern, die sie in den 80er Jahren während ihres Studiums an der Kunsthochschule Tallinn gestaltete. Puppen, die Appetit auf einen Konsum machten, der vor der großen Wende ohnehin oft unbefriedigt bleiben musste. Vielleicht rührt aus dieser Zeit ja die Liebe der Nüüd generell zu den „Dingen“, die sie in ihrem Atelier, in ihrer Wohnung geradezu leidenschaftlich sammelt, denen sie ganze Serien von Arbeiten widmete. Dingen, an denen die meisten achtlos vorüber gehen, sie einfach als alltäglich und banal hinnehmen, wie beispielsweise Schuhe oder Stühle. Genau wie die Puppen werden diese Dinge immer wieder be-, über- und verarbeitet, bemalt und „beschrieben“ (nicht umsonst absolvierte Lydia Nüüd vor ihrem Studium der Malerei eine Ausbildung zur „Kalligrafiemeisterin“!), gezeichnet, gemalt, fotografiert, variiert, in Installationen eingebaut.
Den Puppen komm dabei natürlich eine besondere Rolle zu, sie fungieren als eine Art von menschlichem Stellvertreter, in der Foto-Serie „Juhtumus“ (= estnisch für „Happening“) genauso wie bei den „Mompls“. Mal begegnen wir der bemalten und fotografierten Puppe, die die Basis für die Grafik bildet, in leicht gedrehter Rückansicht, so dass wir ihr fast zwangsläufig über die Schulter schauen, hinein in einen grenzenlosen, nicht klar definierten, sich im schwingenden Hell-Dunkel verlierenden Raum. Mal als Torso, der so stark ornamental aufgelöst wird, dass er verschmilzt mit eben diesem Raum.
In anderen Blättern scheinen dann gar nur Teile der Puppe auf, ihre Füße beispielsweise, auf einem abschüssigen Baumstamm oder Balken balancierend, in labilem Gleichgewicht, das jeden Moment in freien Fall überzugehen droht. In anderen Serigrafien ist die Puppe allenfalls zu ahnen, als Struktur, die ein Stück von ihrer künstlerisch gestalteten „Haut“ sein könnte, als fein, teils malerisch, teils kalligrafisch überformte Fläche, wie sie die Künstlerin auch in ihren „Icons“, einer Reihe von minutiösen, geradezu selbstvergessenen Tuschezeichnungen auf Transparentpapier, schafft.
Die Verbindung zu ganz anderen Ikonen, zu den Pop-Ikonen eines Andy Warhol wird bewusst durch die farbigen Variationen der „Mompls“ befördert; auf der anderen Seite drängt sich, durch das beim Druck großzügig genutzte Gold, die Verbindung auch zu den traditionellen Heiligenbildern der orthodoxen Kirche auf. Abbilder sind die Nüüdschen Varianten dennoch garantiert nicht, verweigern sich, da wieder ganz im Gegensatz zur Pop Art, entschlossen dem schnellen optischen Zugriff, verlangen seitens des Betrachters vielmehr genaues Hinsehen und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung. Befördert wird die, möglicherweise, durch die dem bildnerischen Motiv zur Seite gestellten englischen Sätze, Zeilen aus James Taylors in Single-Zeiten doppelt tröstlichem „You’ve got a friend“. Sie sind ein, wenn man so will, immanentes Gegenüber, eines, das gegen Einsam- und Traurigkeit gleichermaßen hilft, bereit, „to brighten up your darkest night“, selbst die dunkelste Nacht zu erhellen – wie der geheimnisvolle Goldglanz der „Mompls“.   

Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach

    
Doppelseiten 420 x 210 cm

2015

AKTIVIERUNG
Bildband | Künstleredition
Format: 29,7 x 21 cm |  Softcover | Klebebindung | 76 Seiten
IN SITU Reihe
ISBN: 978-3-9823707-9-8
Gedruckt auf Naturpapier

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| 27+ |

Installation/Performance

S. 46–47

27 Holzscheiben sind aus einer alten, umgestürzten Pappel aus der Burg Namedy herausgeschnitten. Die wegen ihres markanten Stammes und außer­gewöhnlich hohen Alters geliebte Pappel stürzte glücklicherweise nicht in den benachbarten Spiegelsaal, sondern vom Schloss weg in den Park.

Die knorrige, überraschende, markante Form der Scheiben assoziiert sich mit möglichen Konturen einen Landes. Die Anzahl der Scheiben entspricht der Zahl der aktuellen EU Mitgliedsländer. Da dies sich ändern wird, macht es bewusst, dass die Entwicklung, Veränderung und Gestaltung der Zukunft Europas jetzt statt finden.
 
Die Zuordnung einzelner Scheiben entspricht dem Verlauf des Stammes. Gelegentliche Unterbrechungen des Rhythmus „Spiegelungen“ geben dem gleich­mäßigen Tempo eine neue Sicht und Deutung. Die Querschnitte machen anschaulich, wie Teile eines Einzelnen in sich eine große Individualität und Schönheit inne haben können. Durch Verwendung von Materialien aus der unmittelbaren Nähe wird es deutlich, dass mit den vor­han­denen Gegebenheiten sich vieles erreichen lässt. Ein sensibler Umgang und „sich auf die Situation einzulassen“ ermöglichen eine große Ausdruckskraft des Werkes, wobei Harmonie und Einklang mit der umliegenden Natur kein Wieder­spruch sind.

„Europa“ ist mehr als ein geografischer Begriff und steht ebenso für historische, kulturelle, politische und idelle Werte. So ist die Arbeit durch Mitwirkung vieler Menschen entstanden, wobei Neugierde und Bereitschaft etwas zu erschaffen, als Motivation zugrunde lag.

    
Doppelseiten 420 x 210 cm